Hüfte
Das Hüftgelenk liegt unter einer starken Weichteildecke dem direktem Zugriff verborgen. Die Beschwerden durch Hüftveränderungen werden häufig in der Leiste angegeben. Die Hüftbeschwerden können aber auch in das hintere Becken und in den Oberschenkel ausstrahlen. Aber auch Veränderungen der Lendenwirbelsäule können einen Hüftschmerz vortäuschen.
Ergänzend zu einer eingehenden körperlichen Untersuchung, kann eine Röntgenaufnahme und eine sonographische Darstellung einen richtungsweisenden Befund ergeben.
Trochantermuskelanatztendopathie/Bursitis trochanterica
Eine Reizung des großen Rollhügels der Hüfte oder eine Schleimbeutelreizung kann zuerst mit Schmerzmedikamenten, einer entreizenden Infiltration, oder einer Stoßwellentherapie behandelt werden. Auch kann in einigen Fällen eine Bestrahlung des Rollhügels notwendig sein.
Coxarthrose/Hüftgelenksarthrose
In den letzten Jahren haben sich an der Hüfte minimalinvasive Eingriffe an der Hüfte bei beginnenden Arthrosen bewährt. Dabei werden über einen kleinen Zugang von ventral die Randanbauten am Schenkelhals und Pfanne abgetragen.
Bei der Hüftendoprothetik haben wir uns für bewährte Prothesen mit sehr guten langjährigen Ergebnissen entschieden. Diese werden weichteilschonend implantiert und die Patienten frühmobilisiert. Wichtig ist bei dem operativen Eingriff auch die geringe Komplikationsrate und die gute Plazierbarkeit der Prothese. Die Gleitpaarung besteht aus einem gehärteten Polyäthylen mit kaum noch Abriebpartikeln. Dabei verwenden wir möglichst große Hüftköpfe um ein natürliches Bewegungsgefühl zu erzeugen.
Künstliches
Hüftgelenk
Hüftdysplasie/Mangelnde Hüftgelenküberdachung
Bei einer mangelnden Hüftgelenküberdachung besteht z.B. die Möglichkeit einer Beckenumstellung (Dreifachbeckenosteotomie nach Tönnis-Kalchschmidt). Zusätzlich kann eine Schenkelhalsumstellung, ja nach radiologischem und klinischen Befund, notwendig sein.